Mittwoch, 12. September 2018
Neunter Tag in der Normalzeit

September, 12

Ein normaler Arbeitstag mit Home-Office und ohne Termine mit Kunden hab ich heute.
Ich lebe dann sehr harmonisch in der Normalzeit und es geht mir sehr gut.
Ich merke, daß ich mich besser konzentrieren kann, wenn Ablenkungen auftauchen.

Doch einer Ablenkung kann ich mich heute nicht entziehen.
Die Zeitumstellung ist heute Tagesthema in den Medien und Zeitungen.
Nun ist es also raus: Bis April 2019 sollen sich die Nationalstaaten der
EU entscheiden, in welcher Zeitzone sie ihre Uhren zukünftig dauerhaft
einrichten wollen.
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Wenn unsere Regierung ein Gesetz erlassen würde, durch das Du um eine Stunde früher mit der Arbeit/Schule beginnen müsstest - würdest Du das wollen?

Nein
Ja

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Achter Tag in der Normalzeit

September, 11

So langsam bekomme ich Übung mit den parallelen Zeiten, wenn ich in der Stadt bin.
Aber es erfordert wirklich eine Art geistige Disziplin, sich zeitlich
nicht so auf die Signale aus der sozialen Umgebung einzulassen.
Meine Mittagszeit heute war also um 14:00 Uhr – und da es in der Stadt
immer irgendwo etwas zu essen gibt, fiel es nicht weiter auf.

Viel wichtiger ist und bleibt, daß ich ausgeschlafen bin morgens bzw. nachts auch wirklich müde bin, wenn ich ins Bett gehe.
Es geht nichts über einen erholsamen Schlaf!
Dann macht die Arbeit Freude, auch wenn’s mal stressig wird.
Und es bleibt genug Energie am Abend für schöne Beschäftigungen.

Meine innere, biologische Uhr hat ihre Melantoninausschüttung jetzt wieder zu den Zeiten, die passen.
Das ist gewiss.
Ich merke es ja an meiner nun wiedergewonnenen Vitalität den Tag über und dem guten Schlaf nachts.
Aber es scheint nicht nur das Melantonin zu sein.
Mein Hunger morgens ist morgens da und .... Weiterlesen auf normalzeit-leben.de

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Sechster Tag in der Normalzeit

September, 09

Was für ein schönes Wochenende!
Ich bin fit und mache viel.
Das war die letzten Wochenenden anders.
Da war ich von der Arbeitswoche so geschlaucht, daß ich möglichst lange geschlafen habe an den Wochenenden.
Und wenn ich aufstand, war ich trotzdem noch irgendwie müde oder ohne Schwung.
So richtig los ging der Tag für mich am Wochenende meist erst um 15:00 Uhr.

Doch dieses Wochenende ist es anders.
Die Frühstücks-Verabredung war gestern für mein Normalzeit-Empfinden etwas früh aber es war schön und ich war gar nicht müde.
Meiner Freundin fiel es auch auf, wie gut ich drauf bin.
Heute war ich schon zeitig im Garten und habe Gemüse geerntet.
Ich habe Ideen, was ich so machen möchte und freue mich, wieder viel Antrieb zu spüren für meine Hobbies.
Hoffentlich bleibt das alles so.
Ich habe es so vermisst!

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Fünfter Tag in der Normalzeit

September, 08

Wochenende und jede Menge Lust auf meine Hobbies.
Doch zuvor will ich mich mit einer Freundin zum Frühstück treffen.
Als ich die Verabredung traf, hatte ich mein Normalzeit-Experiment noch nicht begonnen.
Ich merke, die privaten Verabredungen bringen mich doch manchmal ins
Schlingern, da ich sie für gewöhnlich nicht mit Terminkalender mache.
Das werde ich vorübergehend wohl mal machen müssen.

Mein innerer Schwung kommt definitiv zurück.
Es ist, als wäre zuvor der Schwung verloren gegangen, weil das innere
Antriebspendel stets der sozialen Zeit („Sommerzeit“) hinterher lief.
Was habe ich diesen inneren Schwung vermisst!!

Hätte ich gewusst, wie einfach es letztlich ist mit der Normalzeit zu leben, ich hätte sie schon viel früher eingeführt!

Da ich so unternehmungslustig bin, schreibe ich heute weniger.

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Vierter Tag in der Normalzeit

September, 07

 

Es gibt heute keine Auswärts-Termine heute, also kann ich etwas länger schlafen als gestern.
Das Fenster ist zu und es wecken mich keine ratternden Fensterrolläden zu nachtschlafender Zeit um 5:15 Uhr.
Irgendwann ist es schliesslich so hell im Schlafzimmer, daß ich erwache – noch vor dem Weckerklingeln.
Ich komme gut aus dem Bett.
Das ist seit der Uhrzeitumstellung auf Normalzeit bislang jeden morgen so.
Vorher was das nicht so.
Ein Glück, daß das nun vorbei ist und ich den Morgen geniessen kann!
Und das ist so wichtig für den ganzen Tag.
Ein guter Start in den Tag ist auf Dauer wirklich gut und hilft, schöne Tage zu haben, auch gute Arbeitstage.

Ich bin im Grunde überrascht, welchen immens großen Anteil für das
Wohlbefinden die Verankerung im passenden Biorhythmus und Tagesablauf
hat.
Der Umkehrschluss: wie schädlich und verletztend es sich für das eigene
Wohlbefinden auswirkt, hat man eine willkürliche, zeitliche Vorverlegung
des Tagesablaufs.

Durch den guten Start in den Tag lässt sich auch die Arbeit 
heute gut für mich erledigen und ich bin früher fertig als gedacht.
Ich geniesse wieder sehr die Zeit zwischen 16:00-18:00 Uhr zum Feierabend und es geht mir richtig gut!

Heute habe ich keine innere Unruhe, auch nicht abends beim Essenmachen.
Ich hatte ja auch keine Außentermine.
Mal sehen, wie es nach dem Wochenende wird, da habe ich wieder welche.

Heute Abend mache ich eine schöne Entdeckung:
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Erster Tag - Umstellung auf Normalzeit

September, 04

Ich habe die Normalzeit wieder in mein Leben eingeführt.

 

Eine privateNormalzeit einführen? Wozu?
Die Antwort findest Du in der Vorgeschichte

Am Abend habe ich 2 alte Wecker von mir aus dem Schrank gekramt, die keine Funk-Wecker sind.
Ich stellte sie um eine Stunde zurück auf die Normalzeit.
Einer steht jetzt im Schlafzimmer, der andere im Wohnzimmer.
Meine Küchenuhr ging ja immer schon auf Normalzeit.
Vorsichtshalber habe ich auch im Flur noch eine Uhr mit Normalzeit aufgestellt.
So dass ich gleich beim Nachhausekommen damit empfangen werde.
Die Funkwecker habe ich mit roten Klebezetteln beklebt und „SZ“ für
„Sommerzeit“ darauf geschrieben, damit ich nicht durcheinander komme.
Einer steht vorsichtshalber im Schlafzimmer.
Der andere unter`m Fernseher.
Ob ich die Autouhr auch umstelle? Ich weiß es noch nicht. Wäre aber konsequent.
Und anders als konsequent geht es wohl nicht.

Meine Zeiten im PC, Handy & Co habe ich auch umgestellt.
Ich habe die Zeitzone vom Tschad gewählt, GMT+1.
Da ist immer Normalzeit.
Unsere Zeitzone ist GMT + 1 für die Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
Im Sommer ist es GMT + 2 für die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ).

Meinen Arbeits-Termin-Kalender habe ich für die Monate September und Oktober ein zweites mal angelegt.
Jetzt habe ich pro Monat 2 Blätter: ein Blatt in der Normalzeit und ein Blatt in der Sommerzeit.
Das Sommerzeit-Blatt ist sozusagen meine offizielle Arbeits-Zeit.
Das Normalzeit-Blatt liegt zu oberst.
Ich habe dort einen gelben Klebezettel mit “ +1 “ angebracht, damit ich
nicht vergesse, eine Stunde hinzu zu rechnen, wenn ich weitere Termine
verabrede.
Etwas umständlich ist es ja, die Termine alle um eine Stunde zurück zu schreiben.
Aber ich bin voll motiviert und denke, es lohnt sich.
Ich finde es lustig, daß ich nun in der Normalzeit viel früher Feierabend habe.

Nun ist alles umgestellt und ich habe überall Normalzeit um mich herum.
Ich sitze und gucke auf die Uhr und denke: „JA! JA! JA!“
Schon jetzt beruhigt es mich, auf die Uhr zu gucken.
Eine Stunde mehr haben – das ist MEINE Zeit!

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Vorgeschichte - Die Notbremse

Eines Tages war es soweit: ich hielt es nicht mehr aus in der falschen Zeit zu leben.

 

 

Voller Hoffung hatte ich noch im Sommer 2018 an einer EU-Umfrage zur Sommerzeit teilgenommen.
Hier ging es um die Abschaffung der Mitteleuropäischen Sommerzeitverordnung.
Ich dachte natürlich: wenn diese Verordnung endlich nach fast 40 Jahren
abgeschafft würde, dann wird der vorherige Zustand wieder hergestellt:
die Normalzeit,- manche nennen sie auch Winterzeit oder Standardzeit.

Im September 2018 kündigte dann Jean-Claude Juncker an,
daß die Mitteleuropäische Sommerzeitverordnung auf Grundlage der großen
Ablehnung in der EU-Befragung wohl hohe Chancen hat abgeschafft zu
werden.
Er sehe es kommen, daß viele benachbarte Nationen sich dann auf eine nationale ewige Sommerzeit einigen könnten.

Wie bitte: ich stimme gegen die Sommerzeitverordnung, damit  dann dauerhaft die Sommerzeit eingeführt wird??

Ein dauerhaftes Leben mit einer falschen Uhrzeit in Bezug auf meinen Biorhythmus ist für mich unmöglich.
Schon seit über 10 Jahren spüre ich deutlich, daß mir die 7 Monate Zeitverschiebung körperlich und seelisch nicht gut bekommen.
Schon ab Mitte August, wenn die Tage wieder deutlich kürzer werden,
werde ich immer unruhiger, innerlich gestresster und regte mich
schneller auf.
Und die ganzen 7 Monate über bin ich morgens bereits irgendwie latent
bedrückt, so daß ich mich schon fragte, ob ich depressiv werde.
Aber im Winter geht es mir ja immer prima!blue-2090889 by elegantflyers on pixabay.com Lizenz: CC0
Auch die merkwürdige Anwandlung mich Mitten im August plötzlich auf die schöne Winterzeit zu freuen, hat mich stutzig gemacht.

 

Daraufhin beschäftigte ich mich ausführlich mit Chronobiologie und den Folgen der sogenannten Sommerzeit auf den Menschen.
Dabei stiess ich auch auf Artikel über die Einführung der dauerhaften Sommerzeit in Russland 2011 und ihre dauerhafte Abschaffung 2014.
Die russische Bevölkerung hielt es insbesondere im Winter nicht mehr mit der verfrühten Zeit aus.
Es gab insgesamt schon im ersten Jahr der „ewigen Sommerzeit“ eine
deutliche Steigerung der Selbstmordraten sowie der Depressionen und für
viele zunächst unerklärlich: die Geburtenrate ging zurück.
Nach Wiedereinführung der Normalzeit, oder auch: „ewige Winterzeit“,
gingen die Zahlen zurück auf das Niveau vor der dauerhaften Umstellung.

Chronobiologen und andere Wissenschaftler, auch z.T. Ärzte warnen vor den Folgen, wenn die Uhrzeit länger oder dauerhaft um eine Stunde vorgestellt wird.
Nicht das Drehen an der Uhr ist schädlich, sondern das Leben mit einer veränderten Zeit um eine Stunde nach vorne.
Denn die Sonne bleibt da wo sie ist.
Sie geht nicht früher auf oder unter.chaos-3098693 by geralt on pixabay.com Lizenz: CC0
Unser Biorhythmus richtet sich auschliesslich nach der Helligkeit der Sonne.
Er richtet sich nicht nach Uhren.
Er passt sich auch nicht an die „Sommerzeit“ an.
Auch nicht an „ewige Sommerzeit“.

In der Forschung hat sich inzwischen heraus gestellt, daß chronische
Krankheiten mit der Zeit-vor-Verschiebung zu tun haben, zum Beispiel das
erhöhte Auftreten von Diabetes Mellitus Typ 2 .
Der Körper steht unter dauerhaften Streß, wenn er quasi neben der Spur lebt, nämlich nicht mit der Sonne.
Erschöpfungszustände, häufige oder hartnäckige Infekte mitten im Sommer,
unerklärliche Traurigkeit oder Frustration können die Folge sein, wenn
wir unter solchem Streß stehen.

Bei mir führte es dazu, daß ich mich immer mehr zurück zog von meinen
Freunden, weil ich oft viel zu müde war für gemeinsame Treffen.
Statt schön am lauen Sommerabend zusammen zu sitzen, zog es mich ins Bett…
Seit über 10 Jahren sehne ich ab Mitte August die Zeitumstellung herbei
und halte spätestens im Oktober nur noch irgendwie durch.
Wenn ich krank werde, dann garantiert im April und im Oktober!
Und nun will man diesen Zustand dauerhaft einführen – oder plant es zumindest schon mal laut?
Ehrlich gesagt war ich geschockt.
Mit so einer Verrücktheit hatte ich nicht gerechnet.
Doch ich erkenne: genau damit ist höchstwahrscheinlich zu rechnen, es passt in diese verrückten Zeiten, in den wir gerade leben.
Zeiten, in denen Lust und Laune neuerdings wichtiger sind als wissenschaftliche Erkenntnisse und Fakten.

Zu meinem Glück hatte ich von dem Arzt Hubertus Hilgers im Internet gelesen.
Er lebt seit seit Einführung der MESZ im Jahr 1980  einfach in der Normalzeit weiter.
Seit seinem 17.Lebensjahr.
Er hat gute Tipps parat, wie er mit 2 Zeiten leben kann.
So macht er beispielsweise in der „Sommerzeit“ um 8:00 Uhr seine Arztpraxis auf, in der Normalzeit um 9:00 Uhr.
Berufstätige mit Gleitzeit könnten ihre Arbeitszeiten ebenso gestalten, wenn sie der „Sommerzeit“ entgehen wollen.
Diese und weitere Tipps las ich mir durch und kam wirklich ins Grübeln, ob das nicht auch ein Weg für mich sein könnte.

Ich hatte Sorge, daß dieser radikale Schritt ähnlich schwer ist wie z.B. Rauchen abgewöhnen.
Und wer will schon völlig gegen den Strom schwimmen?
Man macht doch meist das, was Alle um einen herum tun.
Jetzt einfach damit brechen und für mein Leben die „ewige“ Normalzeit einführen?
Geht das?

Also startete ich mein ganz privates Normalzeit-Experiment mitten in der mitteleuropäischen Sommerzeit.
Was ich dabei erlebe, halte ich hier im Blog fest.

Über Kommentare oder interessante Infomationen zu Thema freue ich mich.
Kommentare werden moderiert.
Es gilt die Netiquette und Anstand.

 

In eigener Sache:
Alle Beiträge können auf meiner Homepage normalzeit-leben.de gelesen werden. Hier habe ich etwas mehr Gestaltungsspielräume.
Ich freue mich über Deinen Besuch :-)

 

Für weitere Informationen:

normalzeit-leben.de

EU-Umfrage zur Sommerzeit

Mitteleuropäischen Sommerzeitverordnung

Chronobiologie

Sommerzeit in Russland 2011 und ihre dauerhafte Abschaffung 2014

Ärzte warnen vor den Folgen der Sommerzeit

Chronische Erkrankungen durch Sommerzeit

Aus dem Takt gebracht durch Sommerzeit

Arzt Hubertus Hilgers

Diesen Blog gibt auch auf normalzeit-leben.de

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Wenn unsere Regierung ein Gesetz erlassen würde, durch das Du um eine Stunde früher mit der Arbeit/Schule beginnen müsstest - würdest Du das wollen?

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