Sonntag, 28. Oktober 2018
Fünfundfünfzigster Tag in der Normalzeit - Normalzeit in Europa

28.Oktober

Endlich ist es wieder soweit: die Normalzeit in Deutschland!
Seit Einführung der Sommerzeit-Verordnung in Deutschland 1980 ist das Ende der MESZ immer der schönste Tag im Jahr für mich!

Diesmal ist es ein wenig anders.
Ich hungerte nicht mehr auf dieses auf Datum hin wie sonst in all den Jahren zuvor auf Grund von großer Erschöpfung.
Denn inzwischen lebe ich bereits seit 55 Tagen in der Normalzeit mit so
gutem körperlichen und seelischem Wohlbefinden wie schon ganz lange
nicht mehr im Herbst.
Seit langem habe ich keine so schöne Herbstzeit mehr gehabt!
Der Spagat zwischen Normalzeit und die eine Stunde früher zu rechnen mit
der sogenannten „Sommerzeit“ hat nun erfreulicherweise erstmal ein
Ende.
Zum Glück lief das für mich besser als anfangs gedacht.
Dennoch bin ich nun schon froh mit meinen Mitbürgern die gleiche Zeit zu haben.
Und ich freue mich für alle meine Kollegen, die jetzt nicht mehr so
todmüde aussehen müssen oder so häufig krank werden wie in den letzten
Wochen…

Meinetwegen bräuchte niemand mehr an der Uhr drehen müssen.
european-union-1328255_by_GDJ_pixabay_lizenz_cc0
Die Diskussion über die Abschaffung der Sommerzeitverordnung in Europa
sowie die Findung der passenden Zeitzone für die jeweilige Nation hält
auf politischer Ebene derzeit noch an.
Bis zum 30.10.2018 tagen die EU-Verkehrsminister zum Thema Zeitumstellung.

Sollte die Zeitumstellung doch abgeschafft werden in der EU, dann bliebe
noch die Frage der einzelnen Nationen zu beantworten, in welcher
Zeitzone sie leben wollen.
In Deutschland gibt es hier bislang nur persönlich geäußerte Vorlieben
von Ministern/Kanzlerin, die noch nicht als absolutes Statement gewertet
werden können – auch wenn in vielen öffentlichen Medien dies so
interpretiert wird.
Daran schliessen sich dann häufig allerlei Forendiskussionen an und es werden viele Online-Umfragen in der Argumentation bemüht.
Doch an Online-Umfragen nehmen die teil, die gern im Internet unterwegs sind.
Der Rest: alte Menschen, Kinder, z.T. behinderte Menschen, am Internet
nicht interessierte Menschen u.a. werden hier nicht berücksichtigt.
Insofern sind Online-Umfragen nur ein Stimmungsbild von Internet-Nutzern, nicht aber von der gesamten deutschen Bevölkerung.

Der Zugzwang zur möglichst einheitlichen Zeitregelung zwischen den Nationen zeigte sich für die Schweiz 1981.
Die Schweizer hatten per Volksentscheid 1978 gegen die Einführung der Sommerzeitverordnung gestimmt.
Dennoch wurde sie ein paar Jahre später kurzerhand nach 40 minütiger Diskussion im Ständerat der Schweiz beschlossen.
Grund war der Beitritt der beiden Deutschlands zur Sommerzeitverordnung.
Somit war die Schweiz eine Art Normalzeit-Insel inmitten von Ländern die der Sommerzeitverordnung folgten.
Da war dann auch plötzlich der Volksentscheid hinfällig….

Wie könnte es in Europa aussehen?
Uns umgebende Nationen haben sich für die MEZ ausgesprochen: z.B. Frankreich, Niederlande, Dänemark.
Österreich hingegen findet die MESZ (eigentlich die osteuropäische Zeit OEZ) gut.
Und Polen, das ohnehin schon recht östlich liegt ist ebenfalls für die
MESZ, da diese nichts anderes ist als die OEZ, die für Polen auf Grund
der östlichen Lage praktischer ist. Warum nur nennen sie es nicht auch
so?

Wie es uns in der dauerhaften Normalzeit ergeht, wissen alle Menschen, die sie selbst erleben durften.
Damals gab es für viele nur die eine Zeit.
Niemand wäre auf die Idee gekommen, es könnte mehrere „Zeiten“ geben unter denen man wählen könnte wie an der Ladentheke.
Gibt es ja auch nicht wirklich.
Es gibt nur Zeitzonen: MEZ oder OEZ, die hier für uns debattiert werden.
In Europa gab es bereits schon einmal ein Experiment mit dem, was wir in
Deutschland „Sommerzeit“ nennen und das nichts anderes bedeutet als die
Uhr um eine Stunde vorzustellen. Weiterlesen auf normalzeit-leben.de

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Donnerstag, 18. Oktober 2018
Vierundvierzigster Tag in der Normalzeit - Kommt das Ende der Zeitumstellung wirklich?

Wird in der EU wirklich schon bis April 2019 für jede Nation entschieden sein, mit welcher Zeitzone sie leben wollen?
Und wird die Zeitumstellung dann wirklich abgeschafft?
Es scheint in Europa eher ersten Widerstand dagegen zu geben.
Es benötigt aus Sicht verschiedener Staaten mehr Zeit, um abzuwägen, welche Zeitzone die sinnvollste für das jeweilige Land wäre.
Griechenland wünscht sich sogar die Beibehaltung der Zeitumstellung.
Es scheint in der EU also noch Diskussionsbedarf zu geben.

Liest man die Präferenzen von führenden Politikern wie Herrn Altmeyer, der eine dauerhafte osteuropäische Zeitzone für unser mitteleuropäisches Land gut fände, dann beschleicht mich Sorge.
Tatsächlich würde ich es eher bevorzugen, die Zeitumstellung
beizubehalten statt dauerhaft in der falschen Zeitzone am falschen Ort
leben zu müssen.
Dann gäbe es wenigstens phasenweise die Möglichkeit für mich als
privaten Normalzeitler im zeitlichen Gleichtakt mit meiner Gesellschaft
zu leben, was z.B. bei Ladenöffnungszeiten sehr hilfreich ist.
Und natürlich ist es auch ein schöneres Gefühl, mit der Bevölkerung die gleiche Zeit zu haben.
Tatsache bleibt jedoch, daß die Zeitumstellerei mindestens ebenso
belastend ist, wie das dauerhafte Leben in der falschen Zeitzone ohne
den Ort zu wechseln.
Insbesondere Arbeitnehmer, die keine Wahl haben für ihre Arbeitszeiten
und die an Präsenzzeiten gebunden sind, sollten ein Lösung erhalten, die
ihnen die Gesundheit erhält.

Die Bundeszentrale für politsche Bildung beschäftigt sich auch mit der Flexibilisierung der Arbeitzeitmodelle in Deutschland.
Weiterlesen auf normalzeit-leben.de

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Sonntag, 30. September 2018
Siebenundzwanzigster Tag in der Normalzeit

Der Herbst ist da… und mit ihm die dazu gehörige Herbstmüdigkeit.
Jedenfalls bin ich der Typus, der im Herbst oft müde wird.
Andere soll es ja eher im Frühjahr erwischen.
Ein Chronobiologe, dessen Name mir leider nicht mehr einfällt, stellte
die These auf, daß Spätaufsteher eher im Frühjahr die
„Frühjahrsmüdigkeit“ bekommen und Frühaufsteher eher im Herbst mit der
„Herbstmüdigkeit“ zu kämpfen haben.
Tatsächlich habe ich die nur im Herbst, doch daß ich ein Frühaufsteher bin, hab ich so noch nicht fest stellen können.
Zwar fühle ich mich meist toll, wenn ich es schaffe früh aufzustehen, doch ich schlafe im Grunde schon gern aus.

Die Herbstmüdigkeit fällt bei mir in diesem Jahr jedoch nicht so streßig aus wie sonst.
Als ich noch im September MESZ hatte, da war die Herbstmüdigkeit oberstreßig.
Ich hatte dann ohnehin immer schon mit der falschen Zeit zu kämpfen und dann kam noch der Herbstumschwung dazu…
Meist wurde ich verstärkt krank, weil ich einfach nur noch erschöpft war.
Dieses Jahr ist es anders.
Die Abend-Dämmerung beginnt jetzt in der Normalzeit gegen 17:00 Uhr.
Feierabendzeit in der Werkwoche, so daß man auch wirklich zur Ruhe kommen kann, weil es ja eh dunkel wird.
Und am Wochenende genau die richtige Zeit für Kaffeebesuche von bzw. bei
Freunden oder allein gemütlich mit Kerzenschein und einem Buch.
Das Herbstgefühl stellt sich pünktlich ein – und nicht verspätet wie mit der MESZ, die erst Ende Oktober aufhört.
In der MESZ hatte ich im September immer so ein Sommergefühl, das aber
nicht passte, und der Herbst fiel eigentlich komplett aus.
Im November entstand dann gleich ein Wintergefühl, da die Zeitumstellung ja am letzten Oktober-Wochenende ist.
Ehrlich gesagt, habe ich nach vielen Jahren bzw. Jahrzehnten jetzt durch
die Normalzeit endlich mal wieder eine wunderschöne Herbstzeit!
Und sie hat ja erst begonnen.

Letztens war hier... Weiterlesen auf normalzeit-leben.de

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Freitag, 21. September 2018
Achtzehnter Tag in der Normalzeit

Die letzten Tage waren sehr arbeitsreich und ich habe beschlossen, nach 14 Tagen bloggen, nun in größeren Abständen zu posten.
In den letzten 4 Tagen war ich viel in der Stadt unterwegs und hatte viele Termine.
Zum Feiabend ging’s dann noch zum Einkaufen oder ich habe mich mit Freunden getroffen.

Die Dauerkonfrontation mit den unterschiedlichen Zeiten ist weiterhin eine Übungssache.
Vor 3 Tagen habe ich meine Armbanduhr aktiviert.
Ich habe sie ehrlich gesagt noch nie getragen, da ich kein Uhren-Fan bin.
Die Uhr hat ein analoges Ziffernblatt, ist eher unauffällig und läuft in Normalzeit.
Sie hilft mir, mich gleich wieder zu entspannen, wenn ich zu oft auf die
Straßenuhren oder Bürouhren geguckt habe und dieses subtile
Anspannungsgefühl wieder hoch kriecht.
Da ich ansonsten alle Arbeitstermine in 2 Kalenderblättern führe, eines
in MESZ und eines in Normalzeit, habe ich damit weiterhin keine Probleme
und es läuft gut.

Will ich nach Feierabend noch was einkaufen, dann kann es schon
vorkommen, daß ich auf dem Heimweg bei meinem Einzelhändler reinschauen
will und mir Zeit lasse, denn es ist ja erst 16:45 Uhr.
Stehe ich dann um 17:15 vor seiner Ladentür, ist die zu.
Er macht um 18:00 Uhr MESZ zu. Leider.
Und ich habe mich voll vertan mit den beiden Uhrzeiten…
Auch mit Freunden ist es mir schon passiert, daß wir uns zum Essen um
19:00 Uhr verabredet haben und ich aus ihrer Sicht erst um 20:00 Uhr da
bin.
Ich habe mir nun zweierlei vorgenommen Weiterlesen auf normalzeit-leben.de

Wenn unsere Regierung ein Gesetz erlassen würde, durch das Du um eine Stunde früher mit der Arbeit/Schule beginnen müsstest - würdest Du das wollen?

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Ja

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Montag, 17. September 2018
Vierzehnter Tag in der Normalzeit

Die Erschöpfungszustände sind weg und bleiben weg!
Sie haben mir all die Jahre in der Sommerzeit das Leben schwer gemacht.
Sie haben mir Lebensenergie geraubt und mich verunsichert.
Ich hatte es auf das Älterwerden geschoben.
Oder gar auf die Wechseljahre – passt ja immer gut für alles….
Ärzte fanden nichts und bescheinigten mir beste Gesundheit.
Das nagt schon an einem, man hält sich irgendwann unfähig für ein normales Leben.
Wie wenn ich irgendwie eine Behinderung hätte.
Und nun sind seit Beginn meines Normalzeit-Experiments diese Erschöpfungszustände wie weggeblasen!
Es lag an der „Sommerzeit“.

Zugleich bin ich erschüttert, welche extremen Auswirkungen das Leben in der falschen Zeit haben kann.
Und ich frage mich, ob es nicht auch Anderen so ergeht.
Tatsächlich könnte ich mir inzwischen vorstellen, daß bei der Einführung
der dauerhaften Normalzeit viele der betroffenen und oft ahnungslosen
Menschen mittelfristig wieder leistungsfähiger werden und weniger
erkranken.
Ihre Lebenszufriedenheit nimmt damit automatisch zu.

Nun soll man ja nicht von sich selbst auf Andere schliessen.
Ich kann nur für mich selbst enorme Verbesserungen feststellen.

In der Normalzeit zu leben bedeutet für mich inzwischen nicht nur, in
der Zeit angekommen zu sein die zu meinem Biorhythmus passt, sondern es
ist auch ein Gefühl von „Richtigkeit“ da.
Oft kam es mir vorher oft so vor, daß das Leben, die Gesellschaft, die Welt nicht richtig sei.
Irgendetwas liefe gehörig schief.
Es machte mir auch subtil ein Gefühl von Unsicherheit und Angst.
Ohne, daß ich konkret hätte sagen können, woran es liegt.
Auch das ist nun weg!
Dieses merkwürdige Empfinden von Unsicherheit und „nicht-richtig“.

Damit sind politische oder gesellschaftliche Probleme weiterhin vorhanden, ich kenne sie und sehe sie.
Ich ärgere mich auch über sie oder freue mich, wo ich Erfolge sehe.
Aber dieses konstante, subtile und bedrohliche Gefühl, daß etwas
grundsätzlich nicht richtig ist – das ist weg seit ich in Normalzeit
lebe.
Chronobiologen hätte da sicherlich auch viel Interessantes zu zu sagen.

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Sonntag, 16. September 2018
Dreizehnter Tag in der Normalzeit

Heute habe ich ausgeschlafen.
Ich merke, daß Bloggen einen Teil meiner Freizeit beansprucht, Zeit die woanders fehlt.
Aber es ist mir wichtig, meine Erfahrungen aus dem Normalzeit-Experiment mit anderen zu teilen.
Und auch meine Gedanken zu dem Thema Biorhythmus und soziale Zeit, die zwangsläufig entstehen.

Inzwischen läuft mein privates Normalzeit-Experiment schon 2 Wochen.
Und ich muss sagen, ich werde nicht mehr auf die Normalzeit verzichten.
Das körperliche und psychische Wohlbefinden sowie normale Aufstehzeiten,
ein guter Schlaf und der erfreuliche Appetit am Morgen sind mir das
wert!

Sollte es zur Dauer-Sommerzeit kommen – was sollen denn dann all die
Menschen machen, die damit gesundheitlich nicht zurecht kommen?
Schliesslich gibt es keine Medizin dagegen.
Was sollen die dann tun?

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Zwölfter Tag in der Normalzeit

Wie so oft seit meiner privaten Zeitnormalisierung bin ich heute früh erwacht und war auch wirklich wach.
Zum Sonnenaufgang hab ich sehr fröhlich mein Frühstück zubereitet und die Radio-Songs mitgesungen.
Danach noch eine Runde draußen gewesen, allein schon wegen der Sonne.

Nun las ich heute, daß die Entscheidung der zukünftig nationalen Zeitzone im Ministerium für Wirtschaft und Energie angesiedelt ist.
Aha…. Hat das nichts mit Gesundheit zu tun?
Wäre das Gesundheits-Ministerium nicht passender gewesen?
Wirtschaftsminister Altmeyer habe sich lt. diesem Artikel dahingehend
geäußert, daß er eine Tendenz zur Präferenz für die „Sommerzeit“ habe
und berief sich wie so viele auf diese völlig unrepräsentative
Bauch-Gefühl-Umfrage der EU.

Um zwei Tatsachen noch mal deutlich heraus zu stellen:
1. Die Umfrage war einen Meinungsumfrage zur Umstellung der Zeitumstellung und nicht in welcher Zeitzone wir leben wollen. Es war eine Umfrage und kein Volksentscheid.
Hätte ich es gewollt, hätte ich mich wochenlang mit unterschiedlichen
Emailadressen dort anmelden können, da niemand die Echtheit prüfte.
Auf diese Weise hätte ich meine Meinung durchdrücken können.
Noch einfacher wäre es wahrscheinlich mit Bots gewesen, für den, der was davon versteht.
Letzteres würde auch den Ansturm auf die Server am ersten Tag bis mitten in der späten Nacht erklären…
Da ich Urlaub hatte, erlebte ich selbst, daß es Probleme gab weil die Server vom Anstrum in die Kniee gingen nachts.
Menschen ohne Internet oder Email waren grundsätzlich von der Umfrage ausgeschlossen.
Menschen wie z.B. meine ältere Verwandtschaft, die damit gar nicht
umgehen können aber ganz klar gegen die Zeitumstellung und die
„Sommerzeit“ sind.
2. Die Auswertung der Umfrage ist hier anzusehen:
https://ec.europa.eu/germany/news/20180831-konsultation-sommerzeit_de
Dort wird nur die Auswertung zu den Fragen Pro/Contra Zeitumstellung angezeigt und wie die Teilnehmer sich damit fühlen.
Es wird nicht dargestellt, wieviele Menschen denn nun welche Zeitzone bevorzugen.
Am 01.09.2018 habe ich ... ... Weiterlesen auf normalzeit-leben.de

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Elfter Tag in der Normalzeit

September, 14

Das Stadtleben tickt anders, die Menschen ticken anders – viel eiliger als ich….
Die Stadt ist ja ohnehin schon recht hektisch.
Es kommt mir jedoch so vor, als hätten es die Menschen ab Nachmittag noch mal besonders eilig.
Auch viele Kollegen und Kunden scheinen heute irgendwie „Dampf unter’m
Deckel“ zu haben, waren oft nervös und tatsächlich unkonzentriert im
Gespräch.
Ich musste mich heute oft wiederholen oder noch mal erklären, worum es grad geht….
Nun, vielleicht war das heute auch alles nur Zufall.
Oder selektive Wahrnehmung.
Es fiel mir nur so auf, als ich heute in der Stadt meine Arbeitstermine hatte.

Nach Feierabend, wurde ich zu Hause etwas müde und machte ein kurzes Schläfchen.
Ich weiß noch, daß ich das als Kind am frühen Abend auch oft tat in der Zeit September/Oktober.
Damals gab es noch keine „Sommerzeit“.
Doch mit der MESZ ist es zu dieser Zeit schon Abendbrotszeit und da mache ich kein Feiabend-Nickerchen…
Jetzt aber habe ich meine Normalzeit zurück und mehr Zeit für sowas übrig.

Als ich wieder aufwachte war schon späte Dämmerung.
Und weil ich durch die Stadt leider noch viel zu oft mit der falschen
Uhrzeit konfrontiert bin, hatte ich das unbewusst verinnerlicht und war
nun beim Blick aus dem Fenster in Sorge den Abend verpennt zu haben.
Umso beruhigender der Blick zu Uhr: 19:15 Uhr.
Sofort war ich erfreut: ich habe noch den ganzen schönen Freitagabend vor mir und bin doch ausgeruht!
Es ist einfach nur schön!

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Zehnter Tag in der Normalzeit

September, 13

Ein schöner Morgen, ich bin um 6:30 Uhr vor dem Frühstück ein wenig draußen gewesen zum Sonnenaufgang.
Sehr erfrischend und schön.
Ein guter Start auch in den Arbeitstag.

Die Arbeit ging gut von der Hand und ich genoß den Fensterplatz, wo ich schreibe und das helle Licht vor mir habe.
Der Arzt, Herr Hilgers, empfiehlt in seinen Tipps zum Leben in der Normalzeit, sich regelmäßig ins Tageslicht zu begeben für 10-15 Minuten, vorallem vormittags.
Wer kann, dem hilft zusätzlich ein kurzes Mittagsschläfchen.
Das ist natürlich schwer mit Arbeitszeiten vereinbar.
Deshalb bin ich froh um meinen Fensterplatz.
Die Blauanteile im Licht steuern die innere Uhr und sind morgens und vormittags höher als am Nachmittag.
Deshalb stimmt uns der Nachmittag auch auf den baldigen Sonnenuntergang
ein, der Körper hat seine Hauptaktivitätsphase bald hinter sich und
bereitet sich auf den Abend vor.
Das der Blauanteil des Sonnenlichts unsere innere Uhr steuert, wusste ich bislang nicht.
Jedoch wird mir nun im Nachhinein klar, weshalb mir grad in den
Übergangszeiten Frühjahr und Herbst ein normaler, dem Sonnenlicht
angepasster Rhythmus so wichtig ist.
Und da ich diesen Rhythmus auf Grund der MESZ ab Ende März bis Ende
Oktober gar nicht leben konnte in den vergangenen Jahrzehnten, war ich
in der Zeit – und besonders in der Übergangszeit – deswegen sehr
angestrengt, oft erschöpft und sogar arbeitsunfähig an manchen Tagen.
Ich bin mir damit so sicher, weil all diese Symptome ab November verschwinden.
So, wie sie auch jetzt verschwunden sind, nach Einführung meiner privaten Normalzeit.

Heute nachmittag war eine gute Bekannte von mir da, die ich schon lange kenne.
Sie hat gleich die roten Zettel auf den MESZ-Uhren gesehen und gefragt, ... Weiterlesen auf normalzeit-leben.de

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Mittwoch, 12. September 2018
Neunter Tag in der Normalzeit

September, 12

Ein normaler Arbeitstag mit Home-Office und ohne Termine mit Kunden hab ich heute.
Ich lebe dann sehr harmonisch in der Normalzeit und es geht mir sehr gut.
Ich merke, daß ich mich besser konzentrieren kann, wenn Ablenkungen auftauchen.

Doch einer Ablenkung kann ich mich heute nicht entziehen.
Die Zeitumstellung ist heute Tagesthema in den Medien und Zeitungen.
Nun ist es also raus: Bis April 2019 sollen sich die Nationalstaaten der
EU entscheiden, in welcher Zeitzone sie ihre Uhren zukünftig dauerhaft
einrichten wollen.
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Achter Tag in der Normalzeit

September, 11

So langsam bekomme ich Übung mit den parallelen Zeiten, wenn ich in der Stadt bin.
Aber es erfordert wirklich eine Art geistige Disziplin, sich zeitlich
nicht so auf die Signale aus der sozialen Umgebung einzulassen.
Meine Mittagszeit heute war also um 14:00 Uhr – und da es in der Stadt
immer irgendwo etwas zu essen gibt, fiel es nicht weiter auf.

Viel wichtiger ist und bleibt, daß ich ausgeschlafen bin morgens bzw. nachts auch wirklich müde bin, wenn ich ins Bett gehe.
Es geht nichts über einen erholsamen Schlaf!
Dann macht die Arbeit Freude, auch wenn’s mal stressig wird.
Und es bleibt genug Energie am Abend für schöne Beschäftigungen.

Meine innere, biologische Uhr hat ihre Melantoninausschüttung jetzt wieder zu den Zeiten, die passen.
Das ist gewiss.
Ich merke es ja an meiner nun wiedergewonnenen Vitalität den Tag über und dem guten Schlaf nachts.
Aber es scheint nicht nur das Melantonin zu sein.
Mein Hunger morgens ist morgens da und .... Weiterlesen auf normalzeit-leben.de

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Sechster Tag in der Normalzeit

September, 09

Was für ein schönes Wochenende!
Ich bin fit und mache viel.
Das war die letzten Wochenenden anders.
Da war ich von der Arbeitswoche so geschlaucht, daß ich möglichst lange geschlafen habe an den Wochenenden.
Und wenn ich aufstand, war ich trotzdem noch irgendwie müde oder ohne Schwung.
So richtig los ging der Tag für mich am Wochenende meist erst um 15:00 Uhr.

Doch dieses Wochenende ist es anders.
Die Frühstücks-Verabredung war gestern für mein Normalzeit-Empfinden etwas früh aber es war schön und ich war gar nicht müde.
Meiner Freundin fiel es auch auf, wie gut ich drauf bin.
Heute war ich schon zeitig im Garten und habe Gemüse geerntet.
Ich habe Ideen, was ich so machen möchte und freue mich, wieder viel Antrieb zu spüren für meine Hobbies.
Hoffentlich bleibt das alles so.
Ich habe es so vermisst!

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Fünfter Tag in der Normalzeit

September, 08

Wochenende und jede Menge Lust auf meine Hobbies.
Doch zuvor will ich mich mit einer Freundin zum Frühstück treffen.
Als ich die Verabredung traf, hatte ich mein Normalzeit-Experiment noch nicht begonnen.
Ich merke, die privaten Verabredungen bringen mich doch manchmal ins
Schlingern, da ich sie für gewöhnlich nicht mit Terminkalender mache.
Das werde ich vorübergehend wohl mal machen müssen.

Mein innerer Schwung kommt definitiv zurück.
Es ist, als wäre zuvor der Schwung verloren gegangen, weil das innere
Antriebspendel stets der sozialen Zeit („Sommerzeit“) hinterher lief.
Was habe ich diesen inneren Schwung vermisst!!

Hätte ich gewusst, wie einfach es letztlich ist mit der Normalzeit zu leben, ich hätte sie schon viel früher eingeführt!

Da ich so unternehmungslustig bin, schreibe ich heute weniger.

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Vierter Tag in der Normalzeit

September, 07

 

Es gibt heute keine Auswärts-Termine heute, also kann ich etwas länger schlafen als gestern.
Das Fenster ist zu und es wecken mich keine ratternden Fensterrolläden zu nachtschlafender Zeit um 5:15 Uhr.
Irgendwann ist es schliesslich so hell im Schlafzimmer, daß ich erwache – noch vor dem Weckerklingeln.
Ich komme gut aus dem Bett.
Das ist seit der Uhrzeitumstellung auf Normalzeit bislang jeden morgen so.
Vorher was das nicht so.
Ein Glück, daß das nun vorbei ist und ich den Morgen geniessen kann!
Und das ist so wichtig für den ganzen Tag.
Ein guter Start in den Tag ist auf Dauer wirklich gut und hilft, schöne Tage zu haben, auch gute Arbeitstage.

Ich bin im Grunde überrascht, welchen immens großen Anteil für das
Wohlbefinden die Verankerung im passenden Biorhythmus und Tagesablauf
hat.
Der Umkehrschluss: wie schädlich und verletztend es sich für das eigene
Wohlbefinden auswirkt, hat man eine willkürliche, zeitliche Vorverlegung
des Tagesablaufs.

Durch den guten Start in den Tag lässt sich auch die Arbeit 
heute gut für mich erledigen und ich bin früher fertig als gedacht.
Ich geniesse wieder sehr die Zeit zwischen 16:00-18:00 Uhr zum Feierabend und es geht mir richtig gut!

Heute habe ich keine innere Unruhe, auch nicht abends beim Essenmachen.
Ich hatte ja auch keine Außentermine.
Mal sehen, wie es nach dem Wochenende wird, da habe ich wieder welche.

Heute Abend mache ich eine schöne Entdeckung:
...Weiterlesen auf normalzeit-leben.de

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Erster Tag - Umstellung auf Normalzeit

September, 04

Ich habe die Normalzeit wieder in mein Leben eingeführt.

 

Eine privateNormalzeit einführen? Wozu?
Die Antwort findest Du in der Vorgeschichte

Am Abend habe ich 2 alte Wecker von mir aus dem Schrank gekramt, die keine Funk-Wecker sind.
Ich stellte sie um eine Stunde zurück auf die Normalzeit.
Einer steht jetzt im Schlafzimmer, der andere im Wohnzimmer.
Meine Küchenuhr ging ja immer schon auf Normalzeit.
Vorsichtshalber habe ich auch im Flur noch eine Uhr mit Normalzeit aufgestellt.
So dass ich gleich beim Nachhausekommen damit empfangen werde.
Die Funkwecker habe ich mit roten Klebezetteln beklebt und „SZ“ für
„Sommerzeit“ darauf geschrieben, damit ich nicht durcheinander komme.
Einer steht vorsichtshalber im Schlafzimmer.
Der andere unter`m Fernseher.
Ob ich die Autouhr auch umstelle? Ich weiß es noch nicht. Wäre aber konsequent.
Und anders als konsequent geht es wohl nicht.

Meine Zeiten im PC, Handy & Co habe ich auch umgestellt.
Ich habe die Zeitzone vom Tschad gewählt, GMT+1.
Da ist immer Normalzeit.
Unsere Zeitzone ist GMT + 1 für die Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
Im Sommer ist es GMT + 2 für die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ).

Meinen Arbeits-Termin-Kalender habe ich für die Monate September und Oktober ein zweites mal angelegt.
Jetzt habe ich pro Monat 2 Blätter: ein Blatt in der Normalzeit und ein Blatt in der Sommerzeit.
Das Sommerzeit-Blatt ist sozusagen meine offizielle Arbeits-Zeit.
Das Normalzeit-Blatt liegt zu oberst.
Ich habe dort einen gelben Klebezettel mit “ +1 “ angebracht, damit ich
nicht vergesse, eine Stunde hinzu zu rechnen, wenn ich weitere Termine
verabrede.
Etwas umständlich ist es ja, die Termine alle um eine Stunde zurück zu schreiben.
Aber ich bin voll motiviert und denke, es lohnt sich.
Ich finde es lustig, daß ich nun in der Normalzeit viel früher Feierabend habe.

Nun ist alles umgestellt und ich habe überall Normalzeit um mich herum.
Ich sitze und gucke auf die Uhr und denke: „JA! JA! JA!“
Schon jetzt beruhigt es mich, auf die Uhr zu gucken.
Eine Stunde mehr haben – das ist MEINE Zeit!

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Vorgeschichte - Die Notbremse

Eines Tages war es soweit: ich hielt es nicht mehr aus in der falschen Zeit zu leben.

 

 

Voller Hoffung hatte ich noch im Sommer 2018 an einer EU-Umfrage zur Sommerzeit teilgenommen.
Hier ging es um die Abschaffung der Mitteleuropäischen Sommerzeitverordnung.
Ich dachte natürlich: wenn diese Verordnung endlich nach fast 40 Jahren
abgeschafft würde, dann wird der vorherige Zustand wieder hergestellt:
die Normalzeit,- manche nennen sie auch Winterzeit oder Standardzeit.

Im September 2018 kündigte dann Jean-Claude Juncker an,
daß die Mitteleuropäische Sommerzeitverordnung auf Grundlage der großen
Ablehnung in der EU-Befragung wohl hohe Chancen hat abgeschafft zu
werden.
Er sehe es kommen, daß viele benachbarte Nationen sich dann auf eine nationale ewige Sommerzeit einigen könnten.

Wie bitte: ich stimme gegen die Sommerzeitverordnung, damit  dann dauerhaft die Sommerzeit eingeführt wird??

Ein dauerhaftes Leben mit einer falschen Uhrzeit in Bezug auf meinen Biorhythmus ist für mich unmöglich.
Schon seit über 10 Jahren spüre ich deutlich, daß mir die 7 Monate Zeitverschiebung körperlich und seelisch nicht gut bekommen.
Schon ab Mitte August, wenn die Tage wieder deutlich kürzer werden,
werde ich immer unruhiger, innerlich gestresster und regte mich
schneller auf.
Und die ganzen 7 Monate über bin ich morgens bereits irgendwie latent
bedrückt, so daß ich mich schon fragte, ob ich depressiv werde.
Aber im Winter geht es mir ja immer prima!blue-2090889 by elegantflyers on pixabay.com Lizenz: CC0
Auch die merkwürdige Anwandlung mich Mitten im August plötzlich auf die schöne Winterzeit zu freuen, hat mich stutzig gemacht.

 

Daraufhin beschäftigte ich mich ausführlich mit Chronobiologie und den Folgen der sogenannten Sommerzeit auf den Menschen.
Dabei stiess ich auch auf Artikel über die Einführung der dauerhaften Sommerzeit in Russland 2011 und ihre dauerhafte Abschaffung 2014.
Die russische Bevölkerung hielt es insbesondere im Winter nicht mehr mit der verfrühten Zeit aus.
Es gab insgesamt schon im ersten Jahr der „ewigen Sommerzeit“ eine
deutliche Steigerung der Selbstmordraten sowie der Depressionen und für
viele zunächst unerklärlich: die Geburtenrate ging zurück.
Nach Wiedereinführung der Normalzeit, oder auch: „ewige Winterzeit“,
gingen die Zahlen zurück auf das Niveau vor der dauerhaften Umstellung.

Chronobiologen und andere Wissenschaftler, auch z.T. Ärzte warnen vor den Folgen, wenn die Uhrzeit länger oder dauerhaft um eine Stunde vorgestellt wird.
Nicht das Drehen an der Uhr ist schädlich, sondern das Leben mit einer veränderten Zeit um eine Stunde nach vorne.
Denn die Sonne bleibt da wo sie ist.
Sie geht nicht früher auf oder unter.chaos-3098693 by geralt on pixabay.com Lizenz: CC0
Unser Biorhythmus richtet sich auschliesslich nach der Helligkeit der Sonne.
Er richtet sich nicht nach Uhren.
Er passt sich auch nicht an die „Sommerzeit“ an.
Auch nicht an „ewige Sommerzeit“.

In der Forschung hat sich inzwischen heraus gestellt, daß chronische
Krankheiten mit der Zeit-vor-Verschiebung zu tun haben, zum Beispiel das
erhöhte Auftreten von Diabetes Mellitus Typ 2 .
Der Körper steht unter dauerhaften Streß, wenn er quasi neben der Spur lebt, nämlich nicht mit der Sonne.
Erschöpfungszustände, häufige oder hartnäckige Infekte mitten im Sommer,
unerklärliche Traurigkeit oder Frustration können die Folge sein, wenn
wir unter solchem Streß stehen.

Bei mir führte es dazu, daß ich mich immer mehr zurück zog von meinen
Freunden, weil ich oft viel zu müde war für gemeinsame Treffen.
Statt schön am lauen Sommerabend zusammen zu sitzen, zog es mich ins Bett…
Seit über 10 Jahren sehne ich ab Mitte August die Zeitumstellung herbei
und halte spätestens im Oktober nur noch irgendwie durch.
Wenn ich krank werde, dann garantiert im April und im Oktober!
Und nun will man diesen Zustand dauerhaft einführen – oder plant es zumindest schon mal laut?
Ehrlich gesagt war ich geschockt.
Mit so einer Verrücktheit hatte ich nicht gerechnet.
Doch ich erkenne: genau damit ist höchstwahrscheinlich zu rechnen, es passt in diese verrückten Zeiten, in den wir gerade leben.
Zeiten, in denen Lust und Laune neuerdings wichtiger sind als wissenschaftliche Erkenntnisse und Fakten.

Zu meinem Glück hatte ich von dem Arzt Hubertus Hilgers im Internet gelesen.
Er lebt seit seit Einführung der MESZ im Jahr 1980  einfach in der Normalzeit weiter.
Seit seinem 17.Lebensjahr.
Er hat gute Tipps parat, wie er mit 2 Zeiten leben kann.
So macht er beispielsweise in der „Sommerzeit“ um 8:00 Uhr seine Arztpraxis auf, in der Normalzeit um 9:00 Uhr.
Berufstätige mit Gleitzeit könnten ihre Arbeitszeiten ebenso gestalten, wenn sie der „Sommerzeit“ entgehen wollen.
Diese und weitere Tipps las ich mir durch und kam wirklich ins Grübeln, ob das nicht auch ein Weg für mich sein könnte.

Ich hatte Sorge, daß dieser radikale Schritt ähnlich schwer ist wie z.B. Rauchen abgewöhnen.
Und wer will schon völlig gegen den Strom schwimmen?
Man macht doch meist das, was Alle um einen herum tun.
Jetzt einfach damit brechen und für mein Leben die „ewige“ Normalzeit einführen?
Geht das?

Also startete ich mein ganz privates Normalzeit-Experiment mitten in der mitteleuropäischen Sommerzeit.
Was ich dabei erlebe, halte ich hier im Blog fest.

Über Kommentare oder interessante Infomationen zu Thema freue ich mich.
Kommentare werden moderiert.
Es gilt die Netiquette und Anstand.

 

In eigener Sache:
Alle Beiträge können auf meiner Homepage normalzeit-leben.de gelesen werden. Hier habe ich etwas mehr Gestaltungsspielräume.
Ich freue mich über Deinen Besuch :-)

 

Für weitere Informationen:

normalzeit-leben.de

EU-Umfrage zur Sommerzeit

Mitteleuropäischen Sommerzeitverordnung

Chronobiologie

Sommerzeit in Russland 2011 und ihre dauerhafte Abschaffung 2014

Ärzte warnen vor den Folgen der Sommerzeit

Chronische Erkrankungen durch Sommerzeit

Aus dem Takt gebracht durch Sommerzeit

Arzt Hubertus Hilgers

Diesen Blog gibt auch auf normalzeit-leben.de

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Erstellt von normalzeit-leben am 2018.09.12, 23:53.

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